8 Jun
2020
Geschrieben von
Sara Jabbari
Dauer
x
min
Es gibt eine Vielzahl scheinbar ähnlicher Technologien, die Sie bei der Verwaltung Ihrer Marketing-Assets und Markeninhalte unterstützen. Es kann schwierig sein, das richtige System für Ihre spezifischen Anforderungen auszuwählen - insbesondere angesichts der sich überschneidenden Funktionen, Synonyme und Akronyme. Wir werfen einen genaueren Blick auf die Eigenschaften eines Markenportals und einer Digital-Asset-Management-Lösung und ermitteln die besten Anwendungsfälle für beide.
Markenbildung, Marketing und Vertrieb sind zunehmend inhalts- und mediengesteuert. Kein Wunder also, dass sich mehrere Technologien entwickelt haben, um dies zu bewältigen. Bei der Suche nach einer Lösung fragen sich die Entscheidungsträger in den Unternehmen jedoch oft, welche wirklichen Unterschiede sich hinter den verwirrenden Kategorienamen verbergen.
* Eine Rose unter jedem anderen Namen
Ein Digital Asset Management System (DAM) ist eine unverzichtbare Lösung für jede Marke oder jedes Unternehmen, das mit den Anforderungen der Verbraucher an Markeninhalte Schritt halten muss. Mit einem DAM können Marken alle ihre digitalen Inhalte einfach speichern, organisieren, suchen, verwalten, verteilen und analysieren, während sie gleichzeitig die Compliance verbessern und das Markenerlebnis über alle Kanäle hinweg steigern.
Ein Markenportal oder Brand Center ist eine Teilmenge dessen, was Digital Asset Management leisten kann. Während ein Unternehmens-DAM alle digitalen Assets umfasst, befasst sich ein Markenportal nur mit Assets, die für Branding- und Marketingzwecke eingesetzt werden. Es ist eine Drehscheibe für die Zentralisierung und gemeinsame Nutzung aller Elemente, die Ihre Markenidentität betreffen: Logos, Schriftarten, Richtlinien usw.
Markenportale sind oft sehr auf die redaktionelle Aufbereitung von Inhalten und die Bereitstellung einer ansprechenden Oberfläche ausgerichtet.
Ein DAM und ein Brand Center sind im Wesentlichen beides Asset-Repositories, die nach dem Prinzip der Selbstbedienung funktionieren. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen beiden.
Um herauszufinden, welche Lösung für Sie die richtige ist, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen, um Einschränkungen oder versteckte Kosten zu vermeiden:
Ein gutes Markenportal sorgt dafür, dass Marketingteams ihre Marke leicht entwickeln und verwalten können. Es erhöht das Verständnis und das Engagement für Ihre Marke.
Ein DAM kann jedoch viel mehr bieten als eine Portallösung für einfache Markenverwaltungs- und Veröffentlichungszwecke.
Ein Unternehmens-DAM ist für globale, verteilte Organisationen mit großen Mengen an unterschiedlichen Online- und Offline-Inhalten konzipiert. Die Funktionen eines DAM umfassen sowohl die hochleistungsfähige, unternehmenskritische Bereitstellung von Assets im digitalen und kommerziellen Bereich als auch das Publishing (verteiltes Marketing, kontrollierte vorlagenbasierte Personalisierung oder Web-to-Print und Lokalisierung von Produktverpackungen) im Offline-Bereich.
Ein DAM ist modular und hoch skalierbar und kann auf die komplexesten und anspruchsvollsten geschäftlichen und technischen Umgebungen zugeschnitten werden. Da DAMs eine Schlüsselrolle bei der Bereitstellung von Inhalten spielen, sind sie auch in der Lage, Metriken zum tatsächlichen Medienkonsum zu liefern, die für die Gewinnung von Kundeneinblicken und die Ausrichtung der Inhaltsproduktion von unschätzbarem Wert sind.
Letztendlich zielt ein DAM darauf ab, das Kundenerlebnis zu unterstützen und den Verkauf zu verbessern - und geht damit weit über die Möglichkeiten eines "Brand Centers" hinaus.
Ein Brand Center umfasst relativ einfache Arbeitsabläufe für die Zusammenarbeit und Validierung, an denen in der Regel nicht viele verschiedene Rollen innerhalb des Unternehmens beteiligt sind.
Ein DAM ist in der Lage, weitaus komplexere Arbeitsabläufe zu verwalten.
Innerhalb des DAM haben verschiedene Benutzer unterschiedliche Rollen und Verantwortlichkeiten, was sich in den Benutzerrechten und Arbeitsabläufen widerspiegeln muss.
Ein DAM setzt globale Content-Management- und Branding-Prozesse über anpassbare Bearbeitungs- und Genehmigungsworkflows durch. Marketingteams erhalten eine detaillierte Kontrolle darüber, wie Inhalte über alle Kanäle und Berührungspunkte verwendet und verteilt werden.
Die kollaborativen Workflows eines DAM sind für die unternehmensweite Übernahme und für verteilte Marketingszenarien konzipiert. Außerdem ist es einfach, Rechts-, Risiko- und Compliance-Manager in den Prozess der Inhaltsvalidierung einzubeziehen.
Mit einem DAM können Marketingteams auf einfache Weise Kommunikationsverbote durchsetzen und Assets und Inhalte nach Lokalisierung, Sprache und Markt segmentieren.
Markenportale sind in erster Linie für Markenmarketingteams und eine begrenzte Anzahl von Gelegenheitsnutzern konzipiert, die eine begrenzte Anzahl von Funktionen ausüben. Die Nutzer benötigen nicht unbedingt eine spezielle Schulung für die Nutzung der Plattform. Sie haben alle Tools und Ressourcen, die sie für ihre Arbeit benötigen, an einem Ort.
Was die Benutzerfreundlichkeit betrifft, so bieten DAMs auch optimierte Suchfunktionen und ausgeklügelte Indexierungsstrategien, die KI nutzen, um den gelegentlichen Selbstbedienungszugriff zu erleichtern - und sogar noch leistungsfähiger zu machen! Sie sind auch für die Bedürfnisse von Fachanwendern wie DAM-Bibliothekaren und professionellen Taxonomen ausgelegt.
Was den organisatorischen Umfang betrifft, so können DAMs ausgefeilte Zugriffsberechtigungen für Inhalte, Benutzerbereitstellung und Workflows ohne Größen- oder Umfangsbeschränkung implementieren.
Letztendlich besteht der Unterschied zwischen Branding Automation und Enterprise DAM weniger in der Definition einer Softwarekategorie als in einem Kontinuum von Fähigkeiten.
Einerseits bietet Branding Automation das Versprechen schlüsselfertiger, vereinfachter Markenportale und einfacher Workflows. Auf der anderen Seite ist ein Enterprise DAM darauf ausgelegt, all dies und mehr zu leisten.
Die Quintessenz: Die DAM-Technologie für Unternehmen ist so flexibel konzipiert, dass Sie auch mit einfacheren Brand Center-Implementierungen beginnen können. Das Gegenteil ist sicherlich nicht der Fall.
Welchen Anwendungsfall Sie auch immer zuerst angehen wollen, stellen Sie sicher, dass Sie ohne versteckte Kosten und Aufwand wachsen können. Vergewissern Sie sich, dass die von Ihnen gewählte Lösung und der Implementierungspartner auch dann noch für Sie da sein können, wenn Sie die Bereitstellung, die Skalierung oder den Umfang erweitern müssen.