2. Mai
2024
Geschrieben von
Bella Foxwell
Dauer
x
min
3D ist nicht länger der Liebling von Early Adopters. Es ist ein strategischer Imperativ für Marken, die das Kundenerlebnis verbessern, die Entscheidungsfindung verbessern und den Umsatz steigern wollen.
Laut Consumers Want It All, einer Studie des IBM Institute for Business Value (IBV) aus dem Jahr 2022, ist "hybrides Einkaufen für 27 % der Verbraucher und 36 % der Gen Z die primäre Kaufmethode - mehr als für jede andere Generation." Die Grenzen zwischen Online- und Offline-Einkäufen, physischen und digitalen Kanälen sind fließend geworden. Egal, ob sie in einem Geschäft oder zu Hause einkaufen, Verbraucher:innen wollen realistische und immersive Erlebnisse.
Hier kommt 3D ins Spiel. Indem sie es Menschen ermöglichen, mit Produkten in drei Dimensionen zu interagieren, können Einzelhändler Verbraucher:innen helfen, Produkte in ihrem beabsichtigten Kontext zu visualisieren und eine fundiertere Kaufentscheidung zu treffen.
In Anbetracht des zunehmenden hybriden Einkaufens ist es für Marken, die in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld die Nase vorn haben wollen, unerlässlich, ein umfassendes Einkaufserlebnis zu bieten.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige Einzelhandelsmarken aus der Möbel-, Mode- und Heimwerkerbranche, die auf 3D setzen, um ihren Umsatz zu steigern und die Beziehung zu ihren Kund:innen zu vertiefen.
Einer der größten Nachteile des Online-Einkaufs ist die Unsicherheit. Kund:innen können die Qualität oder Eignung eines Produkts vor dem Kauf nicht beurteilen - und das kostet Marken einen enormen Betrag an Retouren. Die Gesamtsumme der Retouren im Einzelhandel in den USA überstieg im Jahr 2023 620 Milliarden Dollar.
Die gute Nachricht ist, dass diese Zahl seit 2021 von Jahr zu Jahr abgenommen hat. Im Jahr 2022 sank der Anteil der Online-Käufe, die zurückgegeben wurden, auf 19,3 %. Im Jahr 2023 sank diese Zahl erneut auf 18,2 % und wird voraussichtlich auf 14,7 % im Jahr 2026 fallen.
Einer der Gründe dafür ist Augmented Reality (AR). AR überlagert die reale Welt mit digitalen Elementen, was - in Verbindung mit 3D-Commerce - dazu beiträgt, dass Verbraucher:innen einen besseren Eindruck von einem Produkt bekommen. Sie können die Produkte drehen, zoomen und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten.
Sie können virtuell Kleidung anprobieren, sich Möbel in ihrer Wohnung vorstellen und sehen, wie ein Kunstwerk in einem Raum hängt. Eine solch realistische Darstellung der Produkte minimiert das Risiko von Unzufriedenheit, wenn sie das Produkt persönlich in Empfang nehmen. Dies stärkt nicht nur die Kundenbindung, sondern senkt auch die mit der Rückgabe verbundenen Kosten und strafft die Lieferkette.
Mit der Place-App von Ikea, die im September 2017 eingeführt wurde, können Kund:innen virtuelle Möbel in ihre Wohnung stellen und auf ihrem Smartphone sehen, wie sie aussehen. So können sie ihren Wohnraum mühelos neu gestalten und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass sie die Möbel später zurückgeben müssen.
Amazon hat vor Kurzem die Funktion "Virtuelle Anprobe von Brillen und Schuhen" eingeführt, die es Kund:innen ermöglicht, sich mit ihrem Smartphone aus verschiedenen Blickwinkeln ein Bild davon zu machen, wie ein Paar Schuhe oder eine Brille an ihnen aussehen wird. Käufer:innen können die Farben austauschen und ein Foto der Schuhe oder Brillen machen, um sie für später zu speichern oder auf Social Media zu teilen.
Lego hat einen 3D-Katalog, der es Kund:innen ermöglicht, das Produkt vor dem Kauf auszuprobieren. Sobald sie die App heruntergeladen haben, müssen sie nur noch ihr Telefon oder Tablet über das Produkt im Katalog halten und schon erscheinen 3D-Animationen neben Geschichten, Produktmerkmalen und Detailansichten der Modelle.
Einzelhandelsmarken werden nun auf die steigende Verbrauchernachfrage nach 3D-Erlebnissen aufmerksam. Die Harvard Business Review berichtet, dass 61 % der Käufer:innen angeben, dass sie lieber bei Einzelhändlern einkaufen, die AR-Erlebnisse anbieten. Mehr als die Hälfte (56 %) der Käufer:innen sagen, dass AR ihnen mehr Vertrauen in die Qualität eines Produkts gibt.
Aber für einige Unternehmen ist die Entscheidung, AR- und 3D-Inhalte zu nutzen, nicht einfach. Unter dem Druck, die Kapazitäten für die Inhaltserstellung effizient und kostengünstig zu skalieren und gleichzeitig einzigartige Kundenerlebnisse zu bieten, stellen sich Marken Fragen zum Wert der 3D-Visualisierung und AR-Technologie: Wird sie die Art und Weise, wie Kund:innen mit ihnen in Kontakt treten, wirklich verändern? Wird sich die Investition lohnen?
Laut Shopify ist die Antwort ein klares "Ja". Es hat sich gezeigt, dass Produkte, die in 3D aufgenommen wurden, die Konversionsrate um bis zu 250 % erhöhen. Wenn Sie Kund:innen die Möglichkeit geben, Produkte in die Hand zu nehmen und sich vorzustellen, wie sie bei ihnen zu Hause aussehen werden, entsteht eine emotionale Bindung, die sich positiv auf die Markentreue und den Umsatz auswirkt.
Im Folgenden finden Sie einige weitere Vorteile eines realistischen 3D-E-Commerce-Erlebnisses:
Wettbewerbsvorteil
Durch den Einsatz von 3D-Bildern können sich Marken von ihren Mitbewerbern abheben und ihren Kund:innen ein einzigartiges Erlebnis bieten. Dies trägt dazu bei, neue Kund:innen anzuziehen und bestehende zu binden.
Schnellere Entscheidungsfindung
Bei der großen Auswahl ist es wichtig, Kund:innen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Immersive 3D-Bilder und -Erlebnisse machen dies einfacher (und schneller), indem sie Verbraucher:innen Vertrauen geben und Bedenken ausräumen wie: Wird es richtig aussehen? Passt es in den Raum?
Verbessertes Kundenerlebnis
3D macht das Einkaufserlebnis ansprechender, interaktiver und angenehmer. Es hält Kund:innen länger auf der Website einer Marke und trägt dazu bei, dass die Kaufentscheidung zum Kinderspiel wird.
Reduzierte Retourenquoten
Wenn Kund:innen eine realistische E-Commerce-Erfahrung machen, verringert sich das Risiko einer Enttäuschung, wenn ein Produkt ankommt. Sie können sich von der Größe, Form und Eignung eines Artikels überzeugen, bevor sie ihn kaufen, was bedeutet, dass sie ihn weniger wahrscheinlich zurückgeben.
Gesteigerter Umsatz
Ein angenehmeres und intensiveres Einkaufserlebnis erhöht die Kundenzufriedenheit und steigert den Umsatz. Kund:innen sind eher bereit, einen Kauf zu tätigen, wenn sie sich ein Produkt im Detail vorstellen können, was zu höheren Konversionsraten und einer positiven Auswirkung auf den Umsatz führt.
In der sich ständig weiterentwickelnden 3D-Welt ist die effektive und effiziente Erstellung, Verwaltung und Organisation dieser Assets unerlässlich. Der erste Schritt ist die Erstellung von 3D-Modellen oder die Umwandlung von physischem Inventar, bestehenden 3D-Dateien oder HD-Produktbildern in immersive 3D- und AR-Erlebnisse. Ein Beispiel: Eine Möbelmarke erstellt ein 3D-Modell eines Schreibtisches, das dessen Qualität, Funktionalität und Material naturgetreu wiedergibt. Dies kann mit Visual-Merchandising-Software wie Vectary und iONE360 erreicht werden. Diese Lösungen bieten Echtzeit-Rendering, Interaktionen, Animationen und zahlreiche Voreinstellungen, mit denen Marken schnell und einfach 3D-Assets erstellen können.
Von dort aus können die Assets von Marketing- und Kommunikationsteams übernommen werden, um sie in ihren Kommunikationsstrategien zu verwenden. Sie können in einer kollaborativen Digital Asset Management (DAM)-Plattform wie Wedia gespeichert und verwaltet werden. Sobald sie auf Markenkonsistenz und Rechtskonformität geprüft sind, können sie in hochwertiges Bildmaterial umgewandelt und auf der Website, den E-Commerce-Kanälen, der App und den sozialen Medien der Marke veröffentlicht werden.
Die Verteilung von 3D-Inhalten über mehrere Plattformen wird mit einer DAM-Lösung einfach und effizient. Das gilt auch für die Möglichkeit, den Erfolg von Inhalten zu verfolgen und zu messen. Mit leicht verständlichen Analysen können Marketingteams erkennen, welche Inhalte bei ihrem Publikum gut ankommen (und welche nicht) und ihre Strategie entsprechend anpassen, um sicherzustellen, dass jedes Kundenerlebnis so ansprechend und personalisiert wie möglich ist.
Das DAM-System von Wedia dient als zentraler Knotenpunkt für die Speicherung und Verteilung von 3D-Assets, die nahtlos an die verschiedenen Kanäle und Geräte angepasst werden können.
Wedia hat das Repertoire kontinuierlich erweitert und kürzlich drei neue Konnektoren in die DAM-Lösung integriert. Diese Konnektoren sind mit der bahnbrechenden Tool-Suite von Dassault Systèmes - 3DPassport, 3DEXCITE und 3DEXPERIENCE - verbunden und ermöglichen die Konvergenz von Produktvisualisierung, Marketing und Kundenerfahrung.
Dank modernster Technologie fügen sich diese Konnektoren nahtlos in das DAM von Wedia ein und ermöglichen es Kund:innen, 3D-Assets nahtlos in ihr DAM-Ökosystem zu integrieren und die Produktentwicklung mit dem Marketing zu verbinden. Dadurch werden nicht nur die Arbeitsabläufe gestrafft, sondern auch die Zusammenarbeit gefördert und die Time-to-Market-Strategien beschleunigt.
Durch die Integration dieser Systeme in das DAM von Wedia erhalten Kund:innen Zugang zu ihren hochwertigen 3D-Bildern und können diese mühelos über ihre E-Commerce-Plattformen verbreiten, um virtuelle Showrooms zu erstellen, die das Kundenerlebnis verbessern und gleichzeitig die Verkaufs- und Ertragsstrategien unterstützen.
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